19.02.2024 / komba gewerkschaft nrw

Anhebung der Altersgrenze bei Feuerwehren: „Gesetzentwurf ist herbe Enttäuschung“

© Rochak Shukla / freepik.com
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Der von der Landesregierung in den Landtag eingebrachte Gesetzentwurf zur Anhebung der Altersgrenze für Feuerwehrbeamt*innen enttäuscht auf ganzer Linie. Die komba gewerkschaft nrw übt Kritik.

„Der Gesetzentwurf zur Anhebung der Altersgrenze für Feuerwehrbeamt*innen bleibt eine herbe Enttäuschung. In zahlreichen Mahnwachen und Protestveranstaltungen haben sich die Kolleg*innen in den vergangenen Monaten für den Erhalt der Altersgrenze von 60 Jahren eingesetzt. Die Landesregierung hält unverständlicherweise an ihren Plänen fest, die Feuerwehrkräfte

in diesem belastenden Beruf bis zu zwei Jahre länger arbeiten zu lassen. Damit bleibt der Respekt für unsere unverzichtbare Arbeit komplett auf der Strecke. Jetzt müssen wir alles dafür tun, den Landtag zu überzeugen, dass ein Heraufsetzen der Altersgrenze auf keinen Fall kommen darf“, kritisiert Valentino Tagliafierro, Vorsitzender des Fachbereiches Feuerwehr und Rettungsdienst der komba gewerkschaft nrw.

Die gesundheitlichen Belastungen der Feuerwehrkräfte im Einsatzdienst sind außerordentlich hoch. Ein Ausüben des Berufes bis in den Ruhestand ist bereits heute vielfach nicht möglich. Mehr Kolleg*innen könnten demnach in den frühzeitigen Ruhestand eintreten und müssten erhebliche Einbußen in der Pension hinnehmen. Außerdem macht eine Anhebung der Altersgrenze den Beruf für Anwärter*innen unattraktiver und verschärft somit die bestehenden Personalprobleme.

Weitere gewerkschaftliche Protestaktionen gegen das Vorhaben der Landesregierung sind nicht ausgeschlossen.

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